Wärme

Wir bieten umwelt­freund­iche und energie­sparende Wärme­versor­gung für große Teile der Stadt Gleis­dorf an. Dazu betreibt unser Unter­nehmen mittler­weile 5 Heiz­werke und 40 de­zentrale kleine Heiz­anlagen mit einer Fern­wärme­leitungs­länge von rund 12 Kilo­meter. Dabei kommen über­wiegend erneuer­bare Energie­träger für unsere 780 Kunden zum Einsatz. Die umwelt­freund­liche Wärme­erzeu­gung wird aus Hack­gut­heiz­werken, Pellets­heiz­werken und über Sonnen­kollek­toren bewerk­stelligt. Wir sehen es als unsere Pflicht die Wärme vorrangig aus der Kraft der Sonne und er­neuer­baren Roh­stoffen zu generieren und diesen Anteil stetig aus­zubauen. Dabei liegt der Fokus auf unserem Fern­wärme­netz „Solare Bio­wärme“ in der Innen­stadt von Gleis­dorf. Durch Netz­erwei­terungen gelingt es uns auch, de­zentrale Heiz­anlagen durch einen echten Anschluss an das Fern­wärme­netz zu ersetzen.

Solare Bio­wärme Gleisdorf

Das Fern­wärme­netz „Solare Bio­wärme“ be­findet sich im Zen­trum der Stadt Gleis­dorf und wird zukünftig zu 100% von er­neuer­baren Ener­gien ge­speist. Bio­masse­kessel, die mit Hack­gut oder Pel­lets bestückt werden, und ther­mische Solar­kollek­toren er­zeugen umwelt­schonende Wärme für die Stadt. Zu­künftig wird auch die Ab­wärme aus dem Ab­wasser bei der Kläranlage in der Stein­berg­straße genutzt und mittels Wärme­pumpe für das Fern­wärme­netz bereit­gestellt. Dieses Projekt ist im Herbst 2022 in Betrieb gegangen. Die aktuell größte Heiz­zentrale der „Solaren Bio­wärme Gleis­dorf“ im Zen­trum der Stadt wurde am Betriebs­areal der Stadt­werke Gleis­dorf in der Garten­gasse 36 er­richtet und ist seit 2012 in Betrieb. Mittels zweier Hack­gut­kessel mit jeweils 850 kW Leistung wird ganz­jährig ein Fern­wärme­netz be­heizt.

Fern­wärme­ausbau­offensive

Wir sind stets bemüht unser Leitungsnetz auszubauen und zu verdichten, um den Bürgerinnen und Bürgern von Gleisdorf eine sichere und komfortable Möglichkeit zu bieten, Gebäude zu beheizen und Warmwasser zu beziehen. Wir investieren daher sowohl in den Ausbau unserer Heizzentralen, als auch in den Leitungsbau und nutzen die Synergien beispielsweise bei Straßensanierungen. Gerne halten wir Sie über unsere Ausbaupläne und Projekte auf dem Laufenden.

Im Stadt­kern wurden mittler­weile über 200 Kunden ange­schlossen, darunter auch mehrere Groß­abneh­mer mit bestehen­den Heiz­zen­tralen. Diese wurden als Ausfall­reserve in das Fern­wärme­netz ein­gebun­den.

Das Hackgut, aber auch die Pellets, werden Just-In-Time von Liefe­ranten aus der Region geliefert und voll­automa­tisch in die Kessel der Heiz­zen­tralen einge­bracht. Auch die Ver­teilung der Wärme zu den ein­zelnen Ab­nehmern geht voll­auto­matisch.

Im Norden der Stadt gibt es ein zweites kleines Fern­wärme­netz, welches mittels Pellets­kessel und solar­thermischen Anlagen zu 100% mit erneuer­baren Energien betrieben wird. Die Pellets­kessel befinden sich bei der Frei­willigen Feuer­wehr Gleisdorf und im Wellen­bad Gleisdorf.

Solar­thermischen Anlagen mit insgesamt 1.440 m² sind auf mehreren großen Dach­flächen instal­liert. Die Sonne pro­duziert das ganze Jahr Warm­wasser, welches direkt in das Fern­wärme­netz ein­gespeist wird.

Die Fern­wärme – Solare Bio­wärme Gleisdorf – wird auf­grund der geplanten größeren Wohnungs­bauten oder Straßen­sanierungen der Stadt­gemeinde stetig erweitert. Dadurch besteht für alle angren­zenden Anrainer die Möglich­keit an die Fern­wärme anzu­schließen Anschluss an das Fern­wärme­netz.

Wärme­bereit­stellung in den Netzen der Solaren Bio­Wärme

Die Ent­wicklung der Wärme­bereit­stellung ist in der angeführten Tabelle dar­gestellt. Durch die stätige Erweiterung unserer Energie­erzeuger Innovative Fernwärme-Zentrale in Gleisdorf mit erneuer­barer Energie wird zukünftig die Wärme zu fast 100% aus erneuer­baren Quellen erzeugt. Die Abwärme­nutzung aus dem Ab­wasser mit Hilfe einer Wärme­pumpe ist ein inno­vatives Konzept, um den Anteil der erneuer­baren Energie in unserem Fern­wärme­netz zu steigern.

Energieart 2021 2022 2023
Verkaufte Wärmemenge 8.130 MWh 9.064 MWh 11.251 MWh
Anteil Biomasse 82% 69% 59%
Anteil Wärmepumpen (Abwärmenutzung) 0% 8% 18%
Anteil Solar 3% 4% 3%
Anteil Gas 15% 19% 20%
Anteil Biogas 0% 0% 0%